123 km, Schnitt 15,1km/h
Reisezeit: 09:00h - 18:00h
Fahrzeit: 8:08h
Wetter: Bewölkt, etwas Sonne
Nur gut, dass mein Arsch nicht lesen kann, denn diese noch zu fahrenden 80 km nach Prag hätte er mir übel genommen. Ich hatte schon 40 km hinter mir. Der Tag war überhaupt der Härteste: zuerst die vielen Umleitungen, verschlammten Strecken und dann vor Prag Steigungen wie auf der Schwäbischen Alb. Und das, weil in der Nähe von Maslovice die Fähre ausser Betrieb war und der 6 km lange Weg am Fluss nur 45 cm breit war, ein Absturz in die Moldau kaum vermeidbar gewesen wäre. Das schwierigste und nervigste Stück kam aber zum Schluss: 12 km durch Prag zu dem Hotel, an dem ich mich mit Felix verabredet hatt. Keine Radwege, viel Kopfsteinpflaster, und ohne mein Navi wäre ich aufgeschmissen gewesen.
Das Ziel war erreicht: Prag, laut Goethe der 'schönste Stein in den Kronen der Welt'. Die Ankunft hätte ich mir etwas romantischer vorgestellt, mein Arsch tat mir weh und ich war irgendwie fertig. Aber wie immer gilt auch bei dieser Reise:
Der Weg ist das Ziel.
Insgesamt betrug die Fahrtstrecke jetzt 1105 km, wobei einige km auch auf Stadtbesichtigungen und 'Verfahrungen' angerechnet werden müssen. Der Tagesdurchschnitt war dem zufolge also ziemlich genau 100 km. Ich fands machbar, sicherlich auch, weil ich allein gefahren bin.
Der reine Elbe-Radweg belief sich bei mir wohl auf 1050 km, wobei diese Strecke natürlich individuell verschieden lang sein kann, je nach dem ob man die Teilstrecken rechts- oder linkselbisch fährt.
Die Fahrt hat mir viel Freude bereitet. Trotzdem muss ich sagen, dass die Radwege der Donau entlang insgesamt besser ausgebaut sind als die an der Elbe. Schön an der Elbe ist auf alle Fälle, dass der Fluss mit seinem oft natürlichen Ufer und den wunderbaren Auen eine wahre Augenweide ist.

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen